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Donnerstag, 06 April 2023 09:54

Eine Reise in die Šar Mountains

Seit vielen Jahren durchstreife ich die Berge auf der Suche nach der perfekten Abfahrt. Skifahren ist für mich eine großartige Möglichkeit, neue Länder zu entdecken, imposante Gebirge zu erkunden und interessante Menschen kennenzulernen. Doch in den letzten beiden Wintern hat mich die Realität der Coronapandemie daran gehindert, meine Flügel auszubreiten. Stattdessen habe ich mich auf ungewöhnliche Skiorte konzentriert. In diesem Text möchte ich euch auf eine meiner Reisen mitnehmen: Nordmazedonien.

Nordmazedonien ist ein kleines Land im Süden Europas und eine der ehemaligen jugoslawischen Republiken. Doch es ist viel mehr als nur ein Geschichtsbuch-Eintrag über Alexander den Großen (König von Makedonien) und seine Eroberungen. Das Land ist wild, hat eine vielfältige Natur, eine großartige Küche und freundliche Menschen. Außerdem gibt es hier viele Denkmäler zu entdecken. Obwohl Nordmazedonien nur 1.200 Kilometer von Polen entfernt ist und über eine gut ausgebaute Autobahn verfügt, lässt sich das Land am besten mit dem Flugzeug erreichen. Die Hauptstadt Skopje ist von allen größeren Städten in Polen in nur wenigen Stunden erreichbar. Von dort aus sind es nur anderthalb Stunden mit dem Auto bis zu den verschneiten Šar Mountains.

Die Šar Mountains habe ich zufällig entdeckt. Ich hatte nur fünf Tage Zeit, um zu reisen, und ich wollte frischen Tiefschnee genießen, ohne zuvor aufzufellen. Das bedeutete, dass ich nicht Skitourengehen wollte, sondern einfach nur Freeriden – was in Pandemiezeiten gar nicht so einfach war. Also suchte ich im Internet nach einer Lösung und stieß auf Mazedonien. Dort gab es nicht nur gute Schneeverhältnisse, sondern auch die Möglichkeit des Catskiing, sozusagen dem "Heliskiing für Arme". Ein paar Stunden später überquerte ich die EU-Grenze und war auf dem Weg in ein neues Abenteuer. EU-Staatsbürgern reicht zur Durchquerung von Serbien und Nordmazedonien ein gültiger Personalausweis.

Ich erreichte die Stadt Tetovo am Fuße der Šar Mountains. Mit über 50.000 Einwohnern ist Tetovo ein wichtiges Industrie-, Handels- und Universitätszentrum. Hier erledigte ich alle notwendigen Einkäufe und setzte meinen Weg fort. Das GPS zeigte weniger als 20 km bis zum Zielort. Doch statt Schnee regnete es und die Stadt wirkte trostlos. Ich wurde unruhig und fürchtete, dass meine Wünsche nicht in Erfüllung gehen würden. Glücklicherweise wurde die Straße am Stadtrand winterlich, und ich legte die letzten Kilometer in dichtem Schneetreiben zurück.

Unterwegs nach Popva Šapka kreuzten wir immer wieder die Ruinen der alten Seilbahn von Tetovo nach Popva Šapka. Die Seilbahn wurde Anfang der 1960er Jahre zu Zeiten von Josip Broz Tito gebaut und hatte ihre Blütezeit während der Existenz Jugoslawiens. Als einst einziges Transportmittel nach Popva Šapka trug sie dazu bei, dass der Ort zu einem der besten Skigebiete Jugoslawiens aufstieg. Die Seilbahn selbst war die modernste in der Region und wurde als die längste auf dem gesamten Balkan bezeichnet – mit einer Länge von über 6 Kilometern. Heute führt eine gut ausgebaute Landstraße auf den Berg und "teleportiert" uns in weniger als 40 Minuten über 1.200 Höhenmeter aus dem herbstlichen Tetovo in die winterliche Zauberwelt der Šar Mountains nach Popva Šapka.

Das Šar-Gebirge ist doppelt so groß wie die gesamte Tatra in Polen und verteilt sich auf die Länder Nordmazedonien (mit mehr als 50% des Gebiets), Kosovo und Albanien. Es umfasst mehr als 30 Gipfel, von denen der Titov Vrv mit 2.748 Metern der höchste ist. Die Schneedecke hält hier an mehr als 130 Tagen im Jahr, und die Niederschlagsmenge von 1.200 mm sorgt für hervorragende Bedingungen während des Großteils der Saison. Obwohl das Skigebiet nicht besonders gut ausgebaut ist – es gibt nur neun Lifte und etwas mehr als 20 Pistenkilometer – funktioniert alles doch recht passabel. Eventuell liegt das an der zentralen Verwaltung. Zum Glück sind wir jedoch nicht hier, um auf der Piste zu fahren.

Zwei private Unternehmen nutzen das schwach ausgebaute Skigebiet in Verbindung mit dem großen Potenzial des Šar-Gebirges für Catskiing. Abenteuerlustige Skifahrer und Snowboarder können mit den Pistenraupen in die entlegensten Winkel dieser Berge gebracht werden, was die perfekte Lösung für uns ist: kein Skitourengehen, sondern viel Freeriden.

Endlich haben wir unser Ziel erreicht. Auf den ersten Blick sieht es nicht allzu spektakulär aus: ein paar Hotels, Restaurants und ein Geschäft. Hier und da kann man jedoch Spuren des früheren Glanzes sehen, gemischt mit dem modernen Einfallsreichtum privater Unternehmer – alles natürlich im "Balkan-Flair". Wir sind etwas unsicher, als wir uns nach unserem Hotel umschauen, aber zum Glück bestätigt sich unsere Unsicherheit nicht. Dank des örtlichen Reiseveranstalters Shar Outdoors übernachten wir in einem luxuriösen Hotel mit Sauna, Swimmingpool und einer sehr gut ausgestatteten Bar (vier "Balkan-Sterne"!). Am Abend erwartet uns ein mazedonisches Festmahl, über das man in einem Reiseführer ein eigenes Kapitel verfassen könnte.

Am Morgen werden wir von starkem Wind geweckt und erneut beschleicht uns das Gefühl, dass wir den falschen Ort gewählt haben könnten. Doch beim Packen des Rucksacks stellen wir erleichtert fest, dass wir keine Felle, Steigeisen oder Pickel mitschleppen müssen. Unsere Rucksäcke scheinen fast schon zu leicht zu sein. Sicherheitshalber haben wir trotzdem etwas von unserer Tourenausrüstung mitgenommen. Schließlich machen wir uns auf den Weg zum Freeriden.

Ein paar Schritte vom Hotel entfernt wartet unsere Pistenraupe auf uns. Der morgendliche Dieselgeruch liegt in der Luft. Nach einem kurzen "Sicherheitscheck" geht es los. Das Wetter ist nicht sonderlich gnädig mit uns. Starke Windböen und Schneefall peitschen gegen die Windschutzscheibe der Cat. Zum Glück sind wir noch im Inneren. Nach ein paar Minuten wechseln wir auf die andere Talseite, wo der Wind nachlässt. Vor uns erstreckt sich ein weitläufiges Gebiet mit einem lichten Wald. Hier beginnen wir unsere erste Abfahrt. Der Wald hat den Schnee hervorragend vor den starken Böen abgeschirmt, die Bedingungen sind ideal. Wir ziehen unsere ersten Spuren in leicht verwehtem Tiefschnee. Wir können beobachten, dass unsere Guides das Gebiet wie ihre Westentasche kennen und ihr Bestes geben, um für uns die bestmöglichen Abfahrten zu finden. Kaum haben wir den Sammelplatz erreicht, schnallen wir unsere Skier ab und einen Moment später taucht unsere Pistenraupe hinter den Bäumen auf, um uns den nächsten Hang hinaufzubringen. Nach zwei Stunden sehr angenehmer "Warm-Up-Runs" machen wir in einer kleinen Hütte Halt, um ein zweites Frühstück zu uns zu nehmen. Lokale Köstlichkeiten füllen unsere schnell verbrauchte Energie wieder auf und wir sind bereit für die Weiterfahrt. Inzwischen hat der Wind nachgelassen und die Wolken haben sich gelichtet. Unsere Guides beschließen, die Abfahrten in den höheren Regionen in Angriff zu nehmen. Die Bedingungen sind nicht einfach, aber die Pistenraupe bahnt sich mühelos ihren Weg durch windgepeitschte Schneeverwehungen, schmale Gratkämme und steile Mulden. Stellt euch ein Gebiet vor, das so groß ist wie die Westliche Tatra, mit der Möglichkeit, alle Berggipfel mittels einer Pistenraupe zu erreichen. Einzig die Bedingungen und unsere individuellen Fähigkeiten schränken uns ein. Im höchsten Teil des Gebirges gelingt es uns, einige wirklich außergewöhnliche Linien zu finden. Das abwechslungsreiche Gelände mit seinen offenen Schneefeldern, Rinnen, Mulden, Wechten und anderen interessanten Formationen bietet großartige Möglichkeiten zum Freeriden. Durch die Möglichkeit, die Exposition schnell zu wechseln, finden die Guides immer wieder großartige Hänge für uns.

Nach einem wundervollen Tag zeigen unsere Uhren über 7.000 Höhenmeter an, was mit Tourenski nur schwer vorstellbar wäre. Wir fahren mit den Skiern bis vor die Hoteltür und eröffnen direkt das Après-Ski in der Sauna und im Pool, begleitet von lokalen Getränken. Das Getränk Palinka hat es uns besonders angetan.

Die folgenden Tage sehen in etwa gleich aus, jedes Mal kehren wir mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück ins Hotel.

Es hat uns so gut gefallen, dass wir nur einen Monat später mit unseren Kunden hierher zurückkehren. Diesmal überraschte uns Popva Šapka mit einem riesigen Schneefall. Die Bedingungen, die wir vorfinden, sind so gut, dass sogar Besucher der japanischen Insel Hokkaido zufrieden sind.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Šar Mountains ein sehr großes Freeride-Potenzial haben. In Kombination mit dem professionellen Team vor Ort wird man immer einen guten Hang zum Abfahren finden. Vielleicht nicht immer im kniehohen Tiefschnee, aber dafür in wilden Bergen, die ideal zum Freeriden sind. Wer auch im Aufstieg körperlich aktiv sein möchte, kann ein gemischtes Programm buchen.

Infos:
Popova Shapka
liegt in Nordmazedonien oberhalb der Stadt Tetovo. Früher gab es eine Gondel direkt von der Stadt ins Skigebiet. Shapka, wie es von den Einheimischen genannt wird, war in Jugoslawien ein beliebtes und quirliges Skigebiet, das nach dem Kosovo Krieg sich selbst überlassen wurde. In dem Bergkessel auf 1.800 Metern hatte sich lediglich das Mazedonische Militär mit Offiziers-Kasinos eingerichtet. Doch jetzt ist wieder Leben in das historische Skigebiet eingekehrt. Spannend für Freerider ist besonders das Hinterland, ein gewaltiges Areal mit Gipfeln bis 2.600 Meter Höhe - weite Genusshänge, Treeruns, Rinnen und Steilhänge.

Anreise:
Von München mit dem Auto sollte man einen Tag Anreise bzw. mindestens 15 Stunden reine Fahrzeit einrechnen.
Flüge von München nach Skopje, der Hauptstadt von Nordmazedonien, gibt es ab ca. 200 Euro. In Skopje dann mit dem Mietwagen weiter nach Popova Šapka (ca. 90 Minuten).

Unterkunft:
In Popova Šapka gibt es mittlerweile wieder einige Hotels und Unterkünfte. Bei einer Buchung über Shar Outdoors z.B. übernehmen aber diese die Hotelreservierung.

Catskiing:
Shar Outdoors bietet Catskiing Pakete ab3 Tagen bzw. 4 Übernachtungen mit Vollpension an – zu vernünftigen Preisen. Außerdem kümmern sie sich um alle Sicherheitsbelange, und bilden auch die Guides aus.

Michał Ślusarczyk
Gebürtig aus Zakopane in der Hohen Tatra und Gründer der Freeride Academy, die Freeride-Reisen weltweit organisiert. Professioneller PZN/ISIA Skilehrer, Tatra-Guide, TOPR-Bergretter und Majesty-Ski-Botschafter.

Gemeinsam bietet er mit Shar Outdoors mittlerweile seit Jahren Catskiing-Reisen in Mazedonien an.

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Freitag, 24 März 2023 13:40

FreerideTestival Hochfügen

Das Beste kommt zum Schluss - und zwar der Abschluss der FreerideTestival Saison 2023 in Hochfügen im Zillertal. Komm vorbei, geh mit den Ski der Saison 23/24 shredden und gönn dir noch ein Wochenende Freeride Deluxe!

Falls Du noch nicht angemeldet bist, dann sichere dir noch schnell dein gratis Ticket für den größten Freeride-Equipment-Test der Alpen. Rund 50 Marken werden vor Ort sein und damit bist du eine*r der Ersten, der das nagelneue Material der Wintersaison 2023/2024 ganz exklusiv ausprobieren darf.
Auch bei den Side-Events sind noch ein paar wenige Plätze frei:

CU in Hochfügen!

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Der Fluss Vjosa in Albanien, einer der letzten Wildflüsse Europas, hat vergangene Woche von der albanischen Regierung den Status eines Nationalparks erhalten und wird damit zum ersten Wildfluss-Nationalpark in Europa. Künftig wird die Vjosa als lebendiger, frei fließender Fluss zum Wohle von Mensch und Natur erhalten bleiben. Dies ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen der albanischen Regierung, lokalen und internationalen Expert:innen, Umwelt-Nichtregierungsorganisationen der Kampagne "Save the Blue Heart of Europe" sowie der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) und dem Outdoor-Bekleidungsunternehmen Patagonia.

Die Vjosa und ihre Hauptzuflüsse fließen über 400 Kilometer frei vom Pindus-Gebirge in Griechenland, wo sie Aoös genannt wird, bis zur Adriaküste in Albanien. Der Fluss und seine Umgebung sind Ökosysteme mit einer beachtlichen biologischen Vielfalt und beherbergen über 1.100 Tierarten, darunter 13 weltweit bedrohte Tier- sowie zwei Pflanzenarten.

Der Vjosa-Wildfluss-Nationalpark schafft Lösungen für die Herausforderungen, mit denen der Fluss konfrontiert ist, wie Wasser- und Bodenverschmutzung, Abfallwirtschaft und Abholzung. Darüber hinaus bietet der Wildfluss-Nationalpark durch verantwortungsvollen Tourismus wirtschaftliche Chancen für die örtliche Gemeinde und wird dazu beitragen, das Problem des Bevölkerungsrückgangs in dem Gebiet zu lösen.

Die Einstufung in die IUCN-Kategorie II als Status eines Nationalparks bedeutet, dass die Vjosa nach den höchsten internationalen Standards vollständig sowohl national als auch grenzüberschreitend geschützt wird, um ihre ökologische Integrität zu gewährleisten, natürliche Prozesse zu ermöglichen und die Populationen aller einheimischen Arten zu erhalten. Die Ausweisung erfolgt in zwei Phasen, wobei Phase I am 15. März 2023 ausgerufen wird:
● In Phase I erhält das aktive Flussbett des Flusses den Status eines Nationalparks. Hinzu kommen einige Ländereien und die Flussvegetation innerhalb des aktiven Flussbettes sowie solche, die von Überschwemmungen oder Erosionen bedroht sind – insgesamt über 400 Kilometer. Das Gebiet wird als ein Nationalpark verwaltet und soll bis Anfang 2024 voll betriebsfähig sein.
● In Phase II werden in den kommenden Jahren weitere frei fließende Nebenflüsse und Gebiete, die für das Ökosystem des Flusses wichtig sind, sowie einige Privatgrundstücke nach Rücksprache mit den Interessengruppen hinzukommen.

Patagonia, die IUCN und die Nichtregierungsorganisationen der Kampagne “Save the Blue Heart of Europe” setzten sich die letzten acht Jahren für den Schutz der Wildflüsse auf der Balkanhalbinsel ein. Im Jahr 2021 finalisierte die IUCN eine Studie, die zeigt, wie die Anwendung der IUCN-Schutzgebietsstandards den Gemeinden und der biologischen Vielfalt im Vjosa-Tal zugutekommen würde.

Im Juni 2022 kamen der albanische Premierminister Edi Rama, die Ministerin für Tourismus und Umwelt, Mirela Kumbaro, und der CEO von Patagonia, Ryan Gellert, bei einer Zeremonie in Tirana zusammen, um gemeinsam die Verpflichtung zur Schaffung des Vjosa-Wildfluss-Nationalparks zu unterzeichnen. In den letzten neun Monaten hat ein Team von mehr als 30 lokalen und internationalen Expert:innen aus den Bereichen Ökotourismus, Geomorphologie, Ökologie, Planung und Management von Schutzgebieten, nachhaltige Finanzierung von Nationalparks, Gesetzgebung sowie Sozial- und Umweltverträglichkeitsprüfung umfangreiche Feldarbeit geleistet und eingehende Analysen durchgeführt. Auch die Konsultation von Interessengruppen und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit wurden in den Prozess einbezogen. Gleichzeitig leitet die albanische Regierung gemeinsam mit der griechischen Regierung einen Prozess zur Schaffung des grenzüberschreitenden Aoös-Vjosa-Parks ein, der das höchste Schutzniveau für den gesamten Fluss, von der Quelle bis zum Meer, in beiden Ländern anstrebt.

"Diese einzigartige Zusammenarbeit zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft ist ein Beweis für die Kraft kollektiven Handelns und wir hoffen, dass sie andere dazu inspiriert, sich zusammenzuschließen, um die uns verbliebenen wilden Orte auf sinnvolle Weise zu schützen. Wenn wir heute am Ufer der Vjosa stehen, erfüllt es uns mit Demut, zu wissen, dass dieser außergewöhnliche Fluss und seine Tierwelt für immer erhalten bleiben werden“, sagte Ryan Gellert, CEO von Patagonia, sichtlich bewegt dazu.

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Bergans und Safeback den weltweit ersten Skitbergsteiger-/Skitourenrucksack mit integrierbarem Safeback SBX Lawinenrettungssystem entwickelt. Bislang waren Lawinenrucksäcke spezialisierte Produkte und deren Einsatzmöglichkeiten auf den Winter in Lawinengebieten beschränkt. Der neue Bergans Y MountainLine Daypack 40L ist ein flexibler Rucksack, der so konfiguriert werden kann, dass er den Bedürfnissen von Bergsteigern das ganze Jahr über gerecht wird. Er wurde für sein Design mit einem ISPO Award ausgezeichnet.

Viele der durchdachten Features, wie die obere Abdeckung, der Hüftgurt und die Rückenverstärkung des Y MountainLine Daypack 40L sind flexibel hinzufügbar und abnehmbar um Gewicht, Komfort und Ausstattung für verschiedenste Bedingungen zu optimieren. Der Rucksack ist wetterfest und zeichnet sich durch seine Flexibilität und die Kompatibilität mit dem Safeback SBX System aus, das als Zusatzgerät für den oberen Teil des Rucksacks angeboten wird. Tests haben gezeigt, dass dies die potenzielle Überlebenszeit bei einer Verschüttung von 15 Minuten auf über 90 Minuten erhöhen kann. Das System wird als Zusatz zum Rucksack erhältlich sein und kann in den oberen Deckel des Rucksacks integriert werden. Das bedeutet, dass die Safeback SBX-Einheit entfernt werden kann, um den Rucksack für Aktivitäten zu nutzen, bei denen keine Lawinengefahr besteht.

Bergans ist sowohl für den ISPO Award als auch für die enge Zusammenarbeit mit Safeback dankbar. "Die Zusammenarbeit zwischen Bergans und Safeback war ein besonders spannendes Projekt, bei dem wir einzigartige Einblicke in die bahnbrechende Technologie von Safeback und die Analyse von gefährlichen Lawinenverschüttungssituationen gewonnen haben. Bergans hat wichtige Beiträge zur Entwicklung und Erprobung der praktischen Umsetzung von SBX in einem Rucksack geliefert. Das Ergebnis dieser harten Arbeit ist der Y MountainLine 40L Daypack, der Teil unserer neuen Y MountainLine Kollektion ist. Eine Kollektion aus unseren hochwertigsten Produkten für anspruchsvolle Aktivitäten in den Bergen - sowohl im Sommer als auch im Winter", so Lars Erik Corneliussen, Director of Product & Design bei Bergans.

Das Safeback SBX System ist das erste System seiner Art, das Verschüttete aktiv mit Luft versorgt. Diese zusätzliche Luftzufuhr vergrößert das potenzielle Überlebensfenster bei einer Lawinenverschüttung auf bis zu 90 Minuten, ohne dass ein Mundstück erforderlich ist. Der Y MountainLine 40L Daypack ist der erste Rucksack, der eigens für dieses System konzipiert wurde.
"Das Ziel von Safeback war immer klar: Produkte zu entwickeln, die zusammen mit zukunftsorientierten Rucksackherstellern dazu beitragen, Leben im Backcountry zu retten. Wir können uns glücklich schätzen, ein Unternehmen wie Bergans in unserem Heimatmarkt zu haben, das während der gesamten Prototyping- und Testphase mit uns zusammengearbeitet hat, um einen Rucksack herzustellen, der in puncto Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit marktführend ist. Wir freuen uns darauf, diesen Rucksack in der nächsten Saison gemeinsam auf den Markt zu bringen", kommentiert Tor Berge, CEO und Mitbegründer von Safeback.

Der Y MountainLine Daypack 40L wird für den Winter 23/24 in zwei Größen erhältlich sein. Eine weitere spannende Entwicklung auf dem Lawinen-Safety-Markt – wir sind gespannt, wie sich das System bewährt.

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Freitag, 17 März 2023 12:56

Open Faces 4* Challenger Fieberbrunn

Die Gewinner stehen fest! Alle Runs gibt’s im Replay – wers nicht live verfolgt hat.

Ski Men:

1. Abel Moga
2. Ben Richards
3. Victor Hale-Woods

Ski Women:

1. Astrid Cheylus
2. Sybille Blanjean
3. Zuzanna Wytich

Snowboard Men:

1. Timm Schröder
2. Eliot Dänzer
3. Asato Yoshida

Snowboard Women:

1. Nuria Castan Baron
2. Anna Martinez
3. Zoe Macgeorge

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Aus Sicherheitsgründen wird der Open Faces Series 4* Challenger, der für die Freeride Week Gurgl geplant gewesen wäre, verlegt werden. Aufgrund der schlechten Schneebeschaffenheit am Hangerer, welche sich auch in den kommenden Tagen nicht verändern wird, mussten die Veranstalter den entscheidenden 4* Challenger auf der Hohen Mut aus Sicherheitsgründen absagen. So wird auch die Freeride Week Gurgl leider nicht wie geplant stattfinden. Trotz dieser harten Entscheidung hat Gurgl bereits die Zusage zum 4* Challenger 2024 gegeben und zeigt somit erneut das große Commitment als Freeride Destination.

In einem Schulterschluss zwischen Freeride World Tour und Open Faces sowie den beteiligten Destinationen wird der 4* Challenger nun nach Fieberbrunn verlegt und findet im Rahmen des Freeride World Tour Pro Stopps statt. Bestätigter Termin für beide Contests ist der kommende Donnerstag, 16. März.

Somit werden in der Geschichte der Freeride World Tour erstmalig Rider*innen der Freeride World Tour und Rider*innen des 4* Challengers gemeinsam an einem Start stehen. Die Contests werden natürlich einzeln gefahren und gewertet. Start des Freeride World Tour Stopps ist 08:30 Uhr. Nach einer kurzen Pause starten die Challenger Rider*innen dann ab 10:30 Uhr in ihren finalen Run am Wildseeloder.

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Mittwoch, 22 Februar 2023 12:35

Update: Open Faces 4* Silvretta Montafon abgesagt!

Aus Sicherheitsgründen mussten die Veranstalter den 4* Contest in der Silvretta Montafon absagen!


Nächster Stopp: Freeride Week Gurgl:

17. – 26.03.2023 Freerideweek GURGL (1*FWQ/2*FJT + 4*FWQ Big Final!)

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Donnerstag, 16 Februar 2023 15:31

Open Faces Freeride Series 2023: 4* Silvretta Montafon

Der Open Faces 4* World Qualifier in der Silvretta Montafon hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem wirklichen Klassiker der europäischen Freeride Contests entwickelt. Zwischen 22. und 27. Februar ist es nun wieder soweit. Die finalen Entscheidungen, wer sich für die Challenger Events der Freeride World Tour, und damit die Möglichkeit 2024 in dieser mitzufahren, qualifiziert, fallen beim hochkarätigen Contest in der Silvretta Montafon. Die Creme de la Creme der internationalen Freeride Szene zeigt ihr Können auf der berühmten „Kleinen Heimspitze“.

4* Events waren bereits vor der Umstellung für die Qualifikation bzw. den Aufstieg in die Freeride World Tour enorm wichtig, um Punkte zu sammeln. Seit der Umstellung auf eine Vorqualifikation zu den letzten 3 Challenger Events im März, bei denen sich nach der 33 Events umfassenden Vorrunde die bestplatzierten FWQ-Fahrer*innen für die Finals qualifizieren, ist der 4* FWT Qualifier in der Silvretta Montafon zu einem der wichtigsten Qualifier Events weltweit aufgestiegen. Die gesamte Freeride Welt sieht nach Vorarlberg, die besten Rider kommen, um letzte wichtige Punkte zu holen. Der Event ist der „Türöffner“ für den weiteren Weg in die Königsklasse 2024.

Die Startliste kann sich definitiv sehen lassen. Neben einigen Ex World Tour Rider*innen sind zahlreiche Anwärter*innen für den heurigen Aufstieg in die Top 10 der aktuellen Rangliste zu finden. Als derzeit führender wird wohl auch Victor Hale-Woods wieder mit dabei sein. Victor hatte im letzten Jahr einen einzigartigen „double“ über die unteren Felsbänder gezeigt und sich nur knapp nicht qualifiziert. Der deutsche Timmi Schröder will es heuer offenbar auch nochmals wissen: Mit derzeit Platz eins im Ranking hat er gute Karten um die Challenger Series zu erreichen.

Die Public Area beim größten Bergrestaurant der Alpen, der Nova Stoba, bietet ein wahres Freeride Erlebnis für Zuseher. Von hier aus kann man perfekt in den Run der „Kleinen Heimspitze“ einsehen und Details auf der LED Leinwand betrachten. Wer sich also die Action zurückgelehnt im Liegestuhl ansehen will, ist hier am richtigen Ort.

Wer bei diesem Freeride Spektakel nicht live mit dabei sein kann, kann es wie bei allen Open Faces Contests unter open-faces.com mittels Livestream mitverfolgen.

Die weiteren Termine im Überblick:
17. – 26.03.2023 Freerideweek GURGL (1*FWQ/2*FJT + 4*FWQ Big Final!)

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Donnerstag, 09 Februar 2023 12:11

Open Faces Freeride Series 2023 Alpbach

Nach einem erfolgreichen Re-Start der Open Faces Serie Ende Jänner ist es nun Zeit für den wichtigen 1* Freeride World Qualifier und 2* Freeride Junior Stopp im Alpbachtal. Das Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau ist nicht nur als Familiendestination weltbekannt, sondern bietet auch für freeridebegeisterte Wintersportler*innen zahlreiche Varianten. Das Wiedersberger Horn ist außerdem der perfekte Berg für einen derartigen Contest.

Das „bowl-artige“ breite Face des Wiedersberger Horn ist das optimale Gelände für schnelle, verspielte Runs. Dazwischen findet man immer wieder Cliffs. In Summe gelingt der Sieg durch einen flüssigen, fehlerfreien Run. Oder aber man macht es dem Österreicher Nico Partell nach. Nico hat mit seinen waghalsigen „Backflips“ die letzten 2 Alpbachtal Contests gewonnen und wird auch heuer wieder mit dabei sein.

Zum sechsten Mal in Folge bietet das Alpbachtal mit einem 2*FJT – Freeride Junior Tour Stop den Jüngsten der Szene die Möglichkeit, sich dem internationalen Freeride Sport zu widmen. Die „Jungen Wilden“ sind die Zukunft dieses Sports und geben im Grunde bereits jetzt den Ton in der obersten Freeride Klasse an.

Ganz besonders freuen kann man sich heuer wieder auf die legendäre Public Area direkt an der Wiedersberger Alm. Vor Ort können die Runs und die Action hautnah auf der LED Wall verfolgt werden. Von dort hat man aber auch direkte Einsicht in das Face von Startgate bis zum Ziel. Via gewohnt hochwertigem Livestream mit zahlreichen Kameraeinstellungen kann man den Contest natürlich auch gemütlich von zu Hause aus verfolgen. Livestream Start wird über Social Media bekanntgegeben und auf www.open-faces.com und auf der YouTube Seite von Open Faces übertragen.

Open Faces Freeride World Qualifier Termine 2023:
11.02.2023 - 1* Freeride World Qualifier + 2* Freeride Junior Tour ALPBACH
25.02.2023 - 4* Freeride World Qualifier Silvretta Montafon
17. – 26.03.2023 Freerideweek GURGL (1*FWQ/2*FJT + 4*FWQ Big Final!)


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Freitag, 24 März 2023 12:02

Ortovox ProtACT Lab

Das schützen, was wir lieben: Mit diesem Anspruch hat Ortovox im Juni 2022 das ProtACT Lab ins Leben gerufen. Die multimediale Wissensplattform bietet ansprechend aufbereitete Inhalte – ähnlich wie im Safety Academy Lab – zum Thema ökologischer und sozial- sowie umweltverträglicher Bergsport.

Die praktischen Online-Tutorials, inspirierenden Storys sowie zahlreichen handfesten Tipps und Tricks sollen zu Veränderungen des eigenen Verhaltens motivieren und das Potenzial der gesamten Bergsport-Community mobilisieren. Mit einem Fokus auf die Themen Mobilität, Bewusst am Berg, reflektierter Konsum sowie Pflege und Reparatur zeigt das ProtACT Lab die Vielfalt der Anknüpfungspunkte, die jede*r Einzelne hat, um sich und eingespielte Gewohnheiten im Bergsport zu hinterfragen. Passend zu den aktuellen Schneefällen im Alpenraum und zum Frühlingsstart der Skitourensaison wird das ProtACT LAB nun um ein Kapitel für naturverträgliches Skitourengehen ergänzt. Damit wird der besonders in der kalten Jahreszeit empfindlichen Bergwelt Rechnung getragen.

Skitouren stehen nicht nur symbolisch für eine besonders freie, ungebundene Sportart in den Bergen, sondern bringen auch ein hohes Maß an Verantwortung mit sich. Störungen durch Tourengeher*innen etwa machen der Tierwelt im Winter besonders zu schaffen. Aber auch Themen wie öffentliche Anreise, das Einhalten von Schutz und Schongebieten sowie das Nutzen lokaler touristischer Angebote tragen richtig angewandt zu einem naturverträglichen Tag am Berg bei.

Das Ortovox ProtACT Lab geht ausführlich auf die Tiere ein, die am häufigsten in den Alpen im Winter anzutreffen sind. In einem Video klärt Naturschutz-Ranger Andreas über Lebensräume auf, sensibilisiert für Konfliktpotenziale und gibt hilfreiche Tipps – denn Hochsaison für Skitourengeher*innen ist gleichzeitig Ruhezeit für die Tiere. Darüber hinaus werden die zehn DAV-Tipps für naturverträgliches Skitouren gehen erläutert.

Publiziert in Know How
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