Review: Swatch Freeride World Tour Courmayeur Mont Blanc 2012

Von hans-martin kudlinski am 27.Jan. 2012

Sonne, ideale Schneeverhältnisse und ein sehr vielseitiges Face - besser hätten die Voraussetzungen am gestrigen Tag für den dritten Swatch Freeride World Tourstopp kaum sein können. Dass sich die "Laborbedingungen" auch auf die Leistungen der Fahrer auswirkten, zeigte sich mit jedem einzelnen Run, in dem sich die Kontrahenten gegenseitig immer wieder überbieten konnten. Am Ende war es der Schweizer, Richard Amacker, der sich in Courmayeur auf den vordersten Rang fahren konnte.


Review: Swatch Freeride World Tour Courmayeur Mont Blanc 2012

Review

Amacker vor Smoothy und Anthamatten

Autor: Bernhard Scholz Date: 27. Januar 2012 Sonne, ideale Schneeverhältnisse und ein sehr vielseitiges Face - besser hätten die Voraussetzungen am gestrigen Tag für den dritten Swatch Freeride World Tourstopp kaum sein können. Dass sich die "Laborbedingungen" auch auf die Leistungen der Fahrer auswirkten, zeigte sich mit jedem einzelnen Run, in dem sich die Kontrahenten gegenseitig immer wieder überbieten konnten. Am Ende war es der Schweizer, Richard Amacker, der sich in Courmayeur auf den vordersten Rang fahren konnte.


Endlich Sonne! Nachdem beim letzten Tourstopp vor zwei Tagen in Chamonix nicht das beste Wetter herrschte, konnten sich gestern alle über eine wolkenlose Aussicht auf den Mont Blanc freuen. Der Contesthang liegt direkt gegenüber des weißen Monarchen und so konnten sich die zahlreichen Zuschauer kaum entscheiden, ob sie nun die Aussicht genießen, oder die Fahrer verfolgen sollten. Es war dann doch die Action, die alle gefangen nahm.

Ein sehr abwechslungsreicher Hang mit zahlreichen verspielten Möglichkeiten und zwei großen Rinnen. Auch für hohe Drops bietet dieser Hang mehr als nur eine Möglichkeit. Da es sogar richtig guten Schnee hatte, konnte mal wieder so richtig Gas gegeben werden. Die Fahrer hatten die Wahl zwischen sehr technischem, kleinräumigen Gelände und offenen Flächen für viel Geschwindigkeit.

Der Startschuss fiel bei besten Bedingungen
Um 10.10h startete der Norweger Aasmund Thorsen und setzte gleich mal einen schönen kontrollierten Run in den linken Hangteil. Es folgten wie üblich die Snowboarder und Skifahrer im Wechsel. Richtig bequem hatten es heute die Rider da sie mit dem Heli zum Start geflogen wurden. Kein Wunder, einen Aufstieg von über 500hm und eine anschließende Abfahrt unter Wettkampfbedingungen wären schon sehr hart gewesen.

Der "Flyin' Hawaiian", Drew Tabke, machte im unteren Hangteil einen 360 und zeigte damit die verspielten Möglichkeiten auf, die der Hang bietet. Wie ein hoher Cliffdrop gestanden wird, sah man dann bei Samuel Anthamatten, ganze 15 Meter hoch, bzw. tief und perfekt gelandet. Das zeigt die Klasse des Schweizers. Sein Run sicherte ihm dann auch verdient den dritten Rang.

Hervorragender Run sichert Amacker den Sieg
Auf den zweiten Platz kam der Sieger aus Chamonix, Sam Smoothy. Vollgas und mit zwei hohen Cliffs, astreine Landungen, so macht man das. Den ersten Platz musste er hier aber dem Schweizer Richard Amacker überlassen, in Courmayeur waren die Helvetier schlicht überlegen. Der Pechvogel aus Chamonix, Aurelien Ducroz (er hatte einen Stock verloren), war in Italien wieder in Form und überzeugte mit dem vierten Platz, ein Ergebnis das ihn sichtlich freute.

Für die deutschsprachigen Fahrer lief es auch nicht schlecht. Sebastian Hannemann stand den vielleicht höchsten Drop des Tages und fuhr anschließend eine technische Linie sauber ab, gelangte aber nur auf den 12 Platz. Tom Leitner überzeugte dagegen deutlich stärker, er wählte eine technische Linie, fuhr aggressiv und sehr flüssig ab, belohnt durch den achten Rang.

Europäische Athleten on Top
Christian Reichenberger schaffte die sehr ordentliche Platzierung mit dem neunten Rang und der Österreicher Stefan Häusl glänzte in Courmayeur, teilt sich den vierten Rang mit Aurelien Ducroz. Ebenfalls sehr überzeugend gelang Björn Heregger seine Abfahrt und die Judges belohnten ihn mit dem fünften Platz. Alles in allem sind somit vier deutschsprachige Fahrer unter den ersten zehn (die beiden Schweizer zählen wir hier mal zu den Frankophonen) und außer Sam Smoothy stammen alle aus Europa. Ein tolles Ergebnis.

In der Gesamtwertung bis jetzt führend, musste sich Oakley White-Allen diesmal mit dem 21ten Platz zufrieden geben und wird damit wohl in der Wertung insgesamt ein wenig abrutschen. Er hatte die Landung eines Cliffdrops verpatzt.

Der nächste Tourstopp findet voraussichtlich vom 25.02-02.03.2012 in Røldal/Norwegen statt. Wir sind gespannt wie es weiter geht und wie das Gesamtranking dann für den übernächsten Stopp in Österreich aussieht. Stay tuned!

Best Of Swatch Freeride World Tour Courmayeur Mont Blanc 2012:

 

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